Kunstwerke

Die Kunstwerke in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum stehen in einem inneren Zusammenhang. Jedes für sich genommen hat eine eigene Botschaft, die aber immer auch durch eine der anderen Kunstwerke ergänzt und weiterentwickelt wird. Neben der Architektur selbst sind es vier Kunstwerke, die das Programm der Gedenkkirche bestimmen. Es ist der Kreuzweg auf dem Feierhof, der von Otto Herbert Hajek geschaffen wurde. Fritz Koenig hat für die Gedenkkirche “Das Apokalyptische Weib” für Fassade der Oberkirche und die “Pietà” für die Krypta geschaffen. Das Altarbild in der Oberkirche ist ein Werk von Georg Meistermann.

Feierhof MRM

Der Kreuzweg

Ein bestimmendes Element des Feierhofes ist der Kreuzweg, der sich auf der rechten Längswand des Hofes hinzieht und zum Freialtar hinführt. Kreuzweg und Altar sind Werke des Bildhauers Otto Herbert Hajek. In mehreren, verschieden großen Gruppen sind die Stationen des Kreuzwegs zusammengefasst; in ihren Umrissen und mehr noch in der Gestalt des Kreuzes, das als beherrschendes Zeichen immer wieder hervortritt, ist der Weg und das Gehen bezeichnet.

Feierhof MRM

Die apokalyptische Frau

Die Plastik über dem Portal stellt in ihrer betonten Körperlichkeit ein eigenständiges, plastisches Gebilde dar und ist zugleich durch ihre Flächigkeit und Ausgespanntheit der Architektur zugeordnet. Während kräftige, Schattentäler bildende Formen vorwärts stoßen und bis an die Wand rückwärts greifen, scheint gleichzeitig der reiche, großförmige Umriss wie ein Lineament vor der Fläche zu schweben.

Pietà

Die Pietà

Fromme Versenkung in das Leiden und Sterben Christi hat im Mittelalter die Szene erdacht, dass der tote Herr nach der Kreuzabnahme noch einmal der Mutter zur Beweinung übergeben worden sei. In der Pietà wie die Darstellung der trauernden Maria benannt wird – ist diese Szene zu einem beliebten Andachtsbild geworden. Für die Unterkirche von »Regina Martyrum« wurde eine Pietà der Anlage der Gräber zugeordnet.

Das Altarbild

Die Wand hinter dem Altar ist seitlich von einem Lichtrahmen gefasst und steht daher in einem diffusen Gegenlicht. Professor Meistermann musste als erstes diese Situation mit kompositionellen und malerischen Mitteln bewältigen. Mit einer festen, fast schwarzen Barriere unten und drei dunklen, von oben hängenden Feldern setzt er dem Licht harte Formen entgegen.

Weitere Kunstwerke