08/08/2024 0 Kommentare
Gruppe 6
Gruppe 6
# Kreuzweg Stationen
Gruppe 6
13. Station: Christus im Schoße seiner Mutter
14. Station: Christus im Grabe
Neben der hochgereckten Gruppe der Kreuzigung wirkt die nächste Tafel wie die Schlussstufe eines langen Weges. Sie reicht auch bis zum Boden und bildet sogar eine sich nach vorn schiebende, aufliegende, schalenhafte Grundfläche. Noch einmal erhebt sich am Anfang das Motiv der Krone. Sie überschattet auch hier das Gesicht, ist stellvertretend für das Gesicht. Die Krone, bis dahin vom Herrn getragen, wird von seiner Mutter übernommen. Sie wird zur Königin des Schmerzes erhoben. Zugleich überschwebt die Krone auch den im Schoß liegenden Herrn. Mutter und Sohn finden sich unter dem gleichen Zeichen des Schmerzes und des Sieges. Ganz nahe der Erde, ihr schon zugehörig, formt sich daneben eine Höhle aus, in der – ganz mumienhaft in sich verschlossen – der tote Christus liegt. Hier ist Ruhe und Stille, aber es ist kein Ende.
Der senkrechte Pfeil, aktiver und größer als ganz am Anfang, ist nicht nur abschließende Form, er ist auch Hinweis, dass nun der Raum des Altars beginnt, die Stätte kultischer Neusetzung des Kreuzesopfers, aber auch der österlichen Auferstehung, die auch bildlich den eigentlichen Abschluss des Kreuzweges darstellt.
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