Die Kunstwerke
Die Kunstwerke in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum stehen in einem inneren Zusammenhang. Jedes für sich genommen hat eine eigene Botschaft, die aber immer auch durch eine der anderen Kunstwerke ergänzt und weiterentwickelt wird. Neben der Architektur selbst sind es vier Kunstwerke, die das Programm der Gedenkkirche bestimmen. Es ist der Kreuzweg auf dem Feierhof, der von Otto Herbert Hajek (1927-2005) geschaffen wurde. Fritz Koenig (*1924) hat für die Gedenkkirche “Das Apokalyptische Weib” für Fassade der Oberkirche und die “Pietà” für die Krypta geschaffen. Das Altarbild in der Oberkirche ist ein Werk von Georg Meistermann (1911-1990).
Bilder der Kunstwerke finden sie in der Galerie Kunstwerke
DER KREUZWEG
Das künstlerische Werk von Otto Herbert Hajek beschäftigt sich seit längerer Zeit mit dem Verhältnis von Form und Raum. Es entstanden in verschiedenen Variationen raumbildende Plastiken. Bei der Gestaltung des Kreuzweges war es zunächst das Anliegen von Hajek, die vorgegebene Raumsituation zu meistern. Gegeben war eine fast vier Meter hohe, langhinziehende, schwarze Mauer, die – unter freiem Himmel stehend – einen weiten Platz begrenzt. … weiterlesen
DIE APOKALYPTISCHE FRAU
Die Plastik über dem Portal stellt in ihrer betonten Körperlichkeit ein eigenständiges, plastisches Gebilde dar und ist zugleich durch ihre Flächigkeit und Ausgespanntheit der Architektur zugeordnet. Während kräftige, Schattentäler bildende Formen vorwärts stoßen und bis an die Wand rückwärts greifen, scheint gleichzeitig der reiche, großförmige Umriss wie ein Lineament vor der Fläche zu schweben. … weiterlesen
Die PIETÀ
Fromme Versenkung in das Leiden und Sterben Christi hat im Mittelalter die Szene erdacht, dass der tote Herr nach der Kreuzabnahme noch einmal der Mutter Zur Beweinung übergeben,eben worden sei. In der Pietà wie die Darstellung der trauernden Maria benannt wird – ist diese Szene zu einem beliebten Andachtsbild geworden. Für die Unterkirche von »Regina Martyrum« wurde eine Pietà der Anlage der Gräber zugeordnet. … weiterlesen
DAS ALTARBILD
Die Wand hinter dem Altar ist seitlich von einem Lichtrahmen gefasst und steht daher in einem diffusen Gegenlicht. Professor Meistermann musste als erstes diese Situation mit kompositionellen und malerischen Mitteln bewältigen. Mit einer festen, fast schwarzen Barriere unten und drei dunklen, von oben hängenden Feldern setzt er dem Licht harte Formen entgegen. … weiterlesen
Die “kleinen” Kunstwerke
Neben den “großen” Werken von Otto Herbert Hajek, Fritz Koenig und Georg Meistermann finden sich in der Gedenkkirche einige “kleine” Kunstwerke. Diese wurden zum Teil später in das Konzept der Gedenkkirche eingefügt.