Die Kirche
Aus einem Wettbewerb, zu dem im Jahre 1958 vier Architekten eingeladen wurden, gingen die Architekten Hans Schädel und Friedrich Ebert als Sieger hervor. Sie schufen als erstes eine klare Ordnung in dem flachen Baugelände. Mit geradezu archaischer Strenge steckten sie eine viereckige Fläche ab und umfriedeten sie. Es entstand ein heiliger, abgesonderter Bezirk, ein Temenos. Dieser in sich geschlossene und abgeschlossene Raum wurde dann noch einmal unterteilt, in den größeren Platz der Gedenkstätte mit der Kirche und in ein Gemeindezentrum, das aus mehreren Baugruppen besteht. Heute steht auf dem Gelände des Gemeindezentrums das Kloster des Karmels Regina Martyrum.
Der Feierhof
Das gestaltende Element dieser Ordnung und Einteilung des Bezirkes sind hohe, betongegossene Wände. Bei der Gedenkstätte sind die Wände mit schwarz-grauen, aus Basaltkiesel gegossenen Platten bedeckt, die in sich einen schweren Ernst tragen. Sie erinnern in etwa an Gefängnismauern, ohne es sein zu wollen. … weiterlesen
Die Oberkirche
Die Oberkirche erscheint vom Feierhof aus als ein völlig in sich abgeschlossener, unbegehbarer, geheimnisvoller Schrein. Die Außenwände sind mit Platten aus Marmorkiesel bedeckt, die dem festen, harten Baukubus mit ihrer Lichtempfänglichkeit und strahlendem Reflex zugleich etwas Imaginäres geben. … weiterlesen
Die Unterkirche
Die beiden kurzen, schwarzen Mauern, welche innerhalb des Platzes den Baukörper tragen, bilden das Portal, fassen zwischen sich die Treppe, die zur Oberkirche führt, und bergen in ihrem rückwärtigen Teil eine kleine Unterkirche. Diese ist in gewissem Sinne das Herzstück des Feierraumes, mit dem sie die dunklen Wände gemeinsam hat. … weiterlesen
Innenraum der Oberkirche
Über eine Treppe gelangt man in das Innere der Oberkirche. Die Treppe ist wie von einem Baldachin überspannt. Er wird von der frei im Raum stehenden Orgelempore gebildet und gibt dem Aufgang eine wohltuende Fassung nach oben … weiterlesen